Vom Pariser Platz bis zum Alexanderplatz – ein Rundgang

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Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor ist wie kein zweiter Ort Symbol für die Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands. Hier teilte die Mauer seit 1961 die Stadt und die Menschen und in der nahe gelegenen Friedrichstraße lag mit dem Checkpoint Charlie der Kontrollpunkt C der Amerikaner und der Grenzübergang für die Aliierten. Heute stehen hier moderne Bürogebäude den Reliquien aus der Geschichte gegenüber.  

Das Brandenburger Tor wurde 1789-1791 nach dem Vorbild der Akropolis in Athen erbaut und sollte die Stärke Preußens repräsentieren. Die Quadriga wurde 1764 entworfen. Napoleon ließ sie nach seinem Sieg der Franzosen 1806 nach Paris entführen. 1814 wurde sie von Marschall Blücher zurückgeholt und der Platz vor dem Brandenburger Tor wurde zum Pariser Platz. Hier liegt heute auch das Hotel Athlon und die Akademie der Künste.

Von hier auf führt die Straße Unter den Linden über ca. 1400 m den Besucher vorbei an dem Forum Fredericianum mit der Reiterstatue des Alten Fritz bis zur Humboldt-Universität, die ursprünglich als Palais für Prinz Heinrich gedacht war, aber auf Drängen Wilhelm von Humboldts zur Universität wurde.

Auf der anderen Straßenseite gelangt man schließlich zur Nationalgalerie und zum Dom. Der öffnet auch den Blick auf die Museumsinsel, einer Spreeinsel, die 7 von den ca. 200 Museen der Stadt beherbergt und die Kuppel des Centrum Judaicums mit der Neuen Synagoge. Den von der italienischen Hochrenaissance inspirierten Berliner Dom ließ sich Kaiser Wilhelm I in den  Jahren 1894 – 1905 erbauen. Der im 2. Weltkrieg beschädigte Gebäude wurde 1975 rekonstruiert Im Innenraum befinden sich die Grabmäler des Großen Kurfürsten, von Kaiser Friedrich III. und des ersten preußischen Königspaares Friedrich I. und Sophie Charlotte.

Der Alexanderplatz liegt im Zentrum Ostberlins. Er ist durch den Fernsehturm, das mit 368 m höchste Gebäude der Stadt leicht zu finden. Auf ihm befindet sich eine rotierende Aussichtsplattform, von der aus man einen weiten Blick über den Innenstadtbereich hat. Innerhalb einer halben Stunde erhält der Besucher man einen Rundblick. Der Platz erhielt seinen Namen im Jahr 1808 zu Ehren von Zar Alexander anlässlich eines Besuchs bei Friedrich Wilhelm III.

Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de