Berlin – Zentrum und Regierungsviertel
Berlin wurde nach der deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 zum dritten Mal Hauptstadt. Das Regierungsviertel in Berlin liegt direkt im Zentrum in Nähe zum Hauptbahnhof und wird durch die Spree in zwei Hälften geteilt. Mit dem Kanzleramt, dem Bundestag, dem Reichstag und den Parlamentsbüros gehören die zentral liegenden Regierungs-Gebäude zum Band des Bundes.
Das Kanzleramt wurde im Jahr 2001 übergeben. Es liegt auf der Rückseite direkt an der Spree. Von dort aus kann der Besucher einen Blick in den gläsernen Bau werfen. Die Plastik vor dem Eingang wurde von dem spanischen Künstler Eduardo Chilia entwickeltund soll die Deutsche Einheit symbolisieren.
Der Reichstag ist Sitz des deutschen Parlaments. Das Gebäude wurde 1894 errichtet. Der bis heite nicht geklärte Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 ebnete den Nationalsozialisten durch eine Neuordnung der Grundrechte den Weg zum Dritten Reich. Am 4. Oktober 1990 fand hier die erste Sitzung des gesamtdeutschen Parlaments statt. Im Zuge der Deutschen Einheit wurde das alte Gebäude um ein hochmodernes Gebäude erweitert. Die über dem Parlamentssaal liegende Glaskuppel wurde zum Berliner Wahrzeichen. Der Besuch der Kuppel ist nur mit Anmeldung möglich. Das Paul-Löbe-Haus, benannt nach dem 1924-1932 regierenden Reichstagspräsidenten, liegt gegenüber vom Kanzleramt und bildet mit dem Elisabeth-Lüders-Haus eine Einheit. Es wurde nach der ersten deutschen weiblichen Abgeordneten in der Weimarer Republik benannt. In dem öffentlich zugänglichen Ausstellungssaal werden wechselnde Ausstellungen mit moderner Kunst gezeigt. Ein Mauermahnmal erinnert an die bis 1989 hier durchlaufende Berliner Mauer.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de